Vor einem voll besetzten Saal konnte unser derzeitiger Pastor Sebastian Hoeffgen das Ehepaar Herbert Ullrich und Claudia Ullrich im Beisein der geladenen Ehrengäste, OB Julian Stipp, Stadt Mosbach und Dekan Folkhard Krall, ev. Kirchenbezirk Mosbach, zur Amtseinführung von Herbert begrüßen.
Mit seinem Grußwort überreichte OB Julian Stipp an Herbert Ullrich das „Mosbacher Lumpenglöckle“ und bedankte sich dabei für die in jüngster Zeit aktive Zusammenarbeit zwischen Stadt Mosbach/ Jugendgemeinderat und der Stadtmission Mosbach.
Es folgten die Grußworte von Dekan Folkhard Krall, der zum Start von Herbert und seiner Frau Claudia auf die terminliche Überschneidung mit dem Grundschulstart in Baden-Württemberg an diesem Wochenende hinwies, was er als bedeutsam herausstellte und Herbert eine Tasse vom ev. Kirchenbezirk Mosbach überreichte.
In seinen Einführungsworten hob Personalleiter Immanuel Grauer von unserem ev. Gemeinschaftsverband AB, Karlsbad-Langensteinbach, besonders die Leitungsfunktion von Hirten zum Führen von Schafen hervor, die es zu behüten und umsorgen gilt. Diese Leitungsfunktion übertrug er dabei auf Herbert zur Führung der Stadtmission Mosbach als Gemeinde und wies auch auf die dazu nötige Bereitschaft der Gemeindemitglieder hin, sich unterzuordnen und leiten zu lassen. Auf die dazu gestellte Frage von Immanuel Grauer an Herbert, ob er bereit sei, in der Gemeinde Gottes Wort zu verkünden und die Gemeinde zu leiten, antwortete dieser mit einem klaren und deutlichen „Ja“. Auch die Gemeindemitglieder fragte Immanuel, ob sie bereit sind, sich von Herbert führen zu lassen und sich dazu auch unterzuordnen, was diese auch mit einem eindeutigen „Ja“ beantworteten. Es folgte die Einsegnung von Herbert durch Immanuel Grauer.
Danach wandte sich Herbert mit einigen Leitgedanken für seine zukünftige Arbeit in der Stadtmission an die anwesende Gemeinde. Er zeigte dazu zunächst eine Gießkanne, die er rein praktisch mit der Gartenarbeit verglich, dazu jedoch auch betonte, dass er in seiner zukünftigen Funktion das Wort Gottes an die Menschen in Mosbach und Umgebung ausgießen darf und den so ausgestreuten Samen gilt es auch mit der Gießkanne zu begießen, damit dieser aufgeht, wächst und gedeiht.
Außerdem sagte Herbert zu der mitgebrachten Lupe, dass es mit dieser zu beobachten gilt. Sie stelle ein Symbol für seine Offenheit und das gegenseitige Beobachten dar. Dazu gehöre auch, dass die Gemeindemitglieder ihm als Leiter sagen, was sie denken und was sie bewegt. Ein derartiger Umgang miteinander bringt Wachstumskultur hervor.
Zu den mitgebrachten Tennisbällen sagte Herbert, dass diese ein Symbol für das Zuwerfen von Ideen von den Gemeindemitgliedern zu ihm und von ihm zur Gemeinde offenbaren sollen.
Die Predigt von Immanuel Grauer stand unter dem Thema „Christen lieben ihre Stadt“, basierend auf dem Bibelvers Jeremia 29,7. Mit den Worten „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen und betet für sie zum Herrn, denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s auch euch wohl“. Damit forderte der Prophet Jeremia die damaligen Menschen in Israel zum Gebet für Ihre Stadt auf.
Nach dem Gottesdienst war bei einem reichhaltigen Mittagsbuffet und anschließendem Kaffee und Kuchen im und ums Gemeindehaus bei herrlichem Spätsommerwetter ausreichend Zeit zur Begegnung, wobei sich die Kinder und Jugendlichen insbesondere an der aufgebauten Hüpfburg erfreuten.