Gönn's Dir Der Treff Ü-65
In der Stadtmission Mosbach fand am 21.06.2022 der Ü-65-Treff „Gönn`s Dir!“ statt. Gemeinsames Singen bei herrlicher Sommerluft bildete den Auftakt für die Senioren am längsten Tag des Jahres. Ein amüsanter Sketch in witziger Rede wurde von Dorothea Dengel dargeboten. Als „ältere“ Dame erlebte sie keinen üblichen Geburtstag, sondern ein Desaster: die geladenen Gäste kamen nicht, hat sie gar den köstlichen Kuchen umsonst gebacken und zu allem Übel zog sie sich Verletzungen zu. Ja wenn man älter wird, dann kann es schon mal vorkommen, dass es hier und da zwickt und dass das ein oder andere nicht mehr so funktioniert wie in jungen Jahren. So war für den einen oder anderen Lacher gesorgt. Doch nach „Stiller Zeit“ die Wendung: der Kuchen wurde die Rettung für den Bedürftigen und die „ältere“ Dame erlebte einen gesegneten Tag. Nachfolgend gab es in geselliger Runde Kuchen und Kaffee.
Dietrich Schmalzhaf stellte seine Mutter vor. Sodann im Stile eines Interviews erzählte Lore Schmalzhaf eindrucksvolle Ereignisse aus ihrem Leben. Lore Schmalzhaf ist in Lauffen geboren als 11. Kind. Die Frage, ob sie einen Lebensweg einbiege als Aidlinger-Schwester und damit ledig bliebe, war eine Herausforderung. Denn schließlich habe sie den Ring an Martin zurückgegeben, welcher um sie anhielt. Die Wendungen und Einigung kamen insofern, als auch ihr Martin ihr „Freiräume“ einräumte. Denn schließlich wären ihr Jesus und die Freude im Herrn wichtig.
Mit ihren 81 Jahren erzählte sie quirlig und lebendig aus ihrem Leben. Leben auf dem Römerhof. Nicht alle Ereignisse können hier erwähnt werden. Sie habe große Frauentreffen in HN-Böckingen durchgeführt. Sie habe selbst 6 Kinder 22 Enkel und 11 Urenkel. Nicht alle Tage waren eitel Sonnenschein – doch die Freude ist und bleibt ihr wichtig. So habe sie ihren Martin nach einem desaströsen Knochenbruch mit Komplikationen gepflegt, was eine Mammutaufgabe war. Mit großer Dankbarkeit nahm sie Abschied von ihrem Martin im Februar 2020. Ihr Lebensmotto sei die Freude. Psalm 73 Vers 28. Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setzte auf Gott den Herrn. „Genießt das Leben, sonst werdet ihr ungenießbar.“ So klang der Nachmittag aus mit einem gemeinsamen Lied und vielen guten Gesprächen.